Fahrzeuge mit alternativen Antrieben – eine neue Herausforderung für die Einsatzkräfte

Laut Statistik Austria sind in Österreich 6.895.601 Kraftfahrzeuge in Österreich zugelassen. 0,918 % der zugelassen Fahrzeuge ist mit einer Art von alternativen Antrieb unterwegs. Das klingt erstmal nicht nach viel, es sind aber immerhin 63.281 Fahrzeuge. Tendenz steigend. Durch die alternativen Antriebe ergeben sich neue Gefahren für die Einsatzkräfte am Einsatzort bei Verkehrsunfällen bei denen Fahrzeuge dieser Art beteiligt sind. Aus diesem Grund fand am Mittwoch, dem 30.01.2019 eine Unterabschnittsschulung des Unterabschnitts 1 bei der Freiwilligen Feuerwehr Maria Lanzendorf statt. An der Schulung nahmen 50 Feuerwehrleute aus den Feuerwehren Maria Lanzendorf, Lanzendorf, Leopolddsorf und Himberg teil.

Die meisten Kraftfahrzeuge mit alternativen Antriebsarten unterscheiden sich äußerlich nicht bzw. kaum von konventionell angetriebenen Diesel- und Benzinfahrzeugen. Daher ist es unumgänglich eine umfassende Erkundung am Unfallfahrzeug durchzuführen. Gibt es eine Ladeanzeige anstatt eines Drehzahlmessers? Befindet sich ein Ladeanschluss am Fahrzeug? Ist ein Auspuff vorhanden? Gibt es herstellerspezifische Logos oder Marken?

Abhängig vom Erkundungsergebnis müssen im Bedarfsfall zu den allgemeinen „Standarteinsatzregeln“ die zusätzlich erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden.

Ein Dank gilt der Freiwilligen Feuerwehr Maria Lanzendorf für die Organisation der Schulung und dem Vortragenden HBI Wolfgang Niederauer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Schwadorf, der dieses komplexe Thema sehr interessant und lebhaft an die Teilnehmer vermittelte.


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