Flashover passieren zum Glück nicht allzu oft, aber wenn dann gibt es einen ordentlichen und nicht ganz ungefährlichen Feuerball. Die Temperatur kann dabei schlagartig auf 1000 °C steigen.
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Doch wie entsteht ein Flashover?
In der Entstehungsphase brennen zunächst Einrichtungsgegenstände (z. B. Sofa, Tisch, Möbel) und bilden Verbrennungsgase und Pyrolysegase. Kann der entstandene Rauch nicht durch Raumöffnungen abgeführt werden, kommt es zu einem Wärmestau an der Decke. Die stark erwärmte Rauchschicht strahlt nun auf die gesamten Einrichtungsgegenstände eine immer weiter steigende Wärmestrahlung aus. Zugleich steigt die Temperatur im gesamten Brandraum. Die Oberflächen der brennbaren, aber noch nicht brennenden Gegenstände pyrolisieren aus und zünden dann bei 15 bis 20 kW/m² Wärmestromdichte (siehe auch Solarkonstante) oder einer Rauchgastemperatur von 500 bis 600 °C schlagartig ohne Zündflamme. Die horizontale Flammenausbreitungsgeschwindigkeit im Raum (Entzünden weiteren Materials durch bereits brennende Gegenstände) beträgt dann etwa 10 m/min. Das Resultat ist ein Vollbrand des Raumes und Temperaturen von etwa 1000 °C.
Quelle: „Flashover“, http://de.wikipedia.org/wiki/Flashover
Das es sich bei einem Flashover nicht nur um ein Konstrukt aus Amerika handelt zeigt auch folgender Bericht auf feuerwehrleben.de. Flashover treten bei uns, aufgrund der Bauweise von Gebäuden, nur nicht so oft auf.